Luise Graab 24.11.2023 15:44:39 18 min read

Welche Kosten kommen für Salesforce auf Unternehmer zu?

Kundenmanagement-Systeme (Customer Relationship Management, CRM) sind bereits für kleine und mittlere Unternehmen ein unverzichtbares Instrument. Moderne CRM-Systeme sind cloud-basierend, damit sind keine Server und Rechenzentren mehr für eine Einführung notwendig. Bei Cloud-CRM-Systemen hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren wie der Nutzer-Anzahl, Funktionsumfang, aber auch der Zahlweise ab. In diesem Artikel fassen wir daher die Preise und Editionen für eine CRM-Lösung zusammen und stellen beliebte Kundenmanagement-Lösungen vor.

Gibt es Alternativen zum Marktführer Salesforce und wenn ja welche? Insgesamt sind mehr als 20 Alternativen zu Marktführer Salesforce im Markt verfügbar. Ebenfalls leistungsstarke und beliebte Kundenmanagement-Lösungen sind zum Beispiel HubSpot, Microsoft Dynamics, Pipedrive oder auch SugarCRM. Neben dem Branchenführer gibt es somit Alternativen und können kleine und mittlere Betriebe die zu ihrem Unternehmen und Budget passende CRM-Lösung auswählen.

Einsatzbereiche für ein CRM: Vertrieb

Der klassische Einsatzbereich für ein CRM-System ist der Vertrieb. Auf der Basis einer Kundendatenbank werden alle Informationen und Aktivitäten zu einem Kunden und seinen Ansprechpartnern an zentraler Stelle gesammelt und stehen allen Benutzern zur Verfügung (“single source of truth”).

Darauf aufbauend können mit der Produktdatenbank, Preislisten und einem Angebotstool Angebote erstellt und mit den entsprechenden Aktivitäten zu Verkaufsgelegenheiten (“Opportunities” / “Deals”) zusammengefasst werden.

Für die Steuerung des Vertriebs ist neben den Funktionen eine Firmenkultur und ggf. Vertriebsmethodik wichtig. Wenn z.B. zwischen allen Vertriebsmitarbeitern vereinbart ist, sich gegenseitig Aktivitäten (“To do’s”) zuzuweisen, kann die Kommunikation zwischen Außendienst und Innendienst schnell und effizient ablaufen. 

CRM im Marketing:

“Wer aufhört, zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen”, hat Henry Ford mal gesagt. In der Tat sind Marketing und ein tadelloser Kundenservice in nahezu jeder Branche ein unverzichtbares Instrument.

Denn nur so lassen sich Kunden langfristig an ein Unternehmen binden und kaufen immer wieder gerne die Dienstleistung oder ein Produkt.

Für viele Unternehmen spielt auch das Ziel der Neukundengewinnung eine große Rolle bei der Einführung eines CRM-Systems. Verschiedene Systeme sind unterschiedlich stark auf die Gewinnung von Interessenten (“Lead”-Generierung) über Social Media, Anzeigen, Marketing Kampagnen, Messen sowie die Webseite mit entsprechenden “Landing Pages” mit Formularen ausgerichtet. 

In diesen Marketing CRM-Modulen erfolgt die Lizensierung meistens nicht über die Anzahl der Benutzer, sondern über die Anzahl der Kontakte in der Datenbank oder die Anzahl der Werbemaßnahmen wie Emails oder Push-Nachrichten.


CRM Systeme im Service sind die Voraussetzung für zufriedene und loyale Kunden

Jeder Kundenbetreuer oder Mitarbeiter im Call-Center kennt das Problem. Kunden, die genervt sind, weil sie von einer Abteilung zur nächsten weitergereicht werden. Sollten dann noch wichtige Informationen zu Bestellungen, Rechnungen oder gar Reklamationen fehlen, ist es nahezu unmöglich, die Kundschaft adäquat zu betreuen.

Nur ein Aspekt, bei dem leistungsstarke CRM Systeme und Cloud-basierte Lösungen ihre Stärke ausspielen. Denn Salesforce & Co. ermöglichen es jedem Mitarbeiter, der eine Zugangsberechtigung besitzt, die komplette Kommunikation und Historie eines Kunden einzusehen. Das übrigens von überall auf der Welt aus, sodass CRM-Systeme auch fürs Home-Office ideal sind.


Was Marketing mit Kundenmanagement zu tun hat?

Nun wird es jedermann einleuchten, dass zufriedene Kunden für das Wohlergehen des eigenen Unternehmens essenziell sind. Tatsächlich jedoch vermag ein leistungsstarkes CRM-System sehr viel mehr zu leisten und kann auch für das bessere Zusammenspiel von Marketing und Vertrieb optimal eingesetzt werden.

Denn Salesforce und andere Software-Lösungen für ein modernes Kundenmanagement, halten die Stammdaten der Kunden stets aktuell. Das bedeutet: Bereits aus Anfragen, die ein Unternehmen erreichen, können problemlos neue Kontakte angelegt werden.

Zudem werden sämtliche Anfragen und jegliche Kommunikation vom CRM System analysiert. Dadurch ermöglichen moderne Kundenmanagement-Systeme quasi eine 360 Grad Ansicht der Kundschaft. Die wiederum ist für Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens, deren Aufgabe darin besteht, Kunden neue Produkte vorzustellen, unverzichtbar. 

CRM Systeme heben daher Marketing und Vertrieb auf ein neues Level und ermöglichen es einem Unternehmen, gerade den Stammkunden eine maßgeschneiderte Werbung zukommen zu lassen.


Salesforce Sales Cloud im Überblick:

Gerne möchten wir uns hier mit Ihnen gemeinsam die Preisstruktur beim Marktführer Salesforce näher anschauen. Dabei handelt es sich um ein börsennotiertes US-Unternehmen, das bereits 1999 gegründet wurde und heute als die führende Cloud-basierte Lösung für Unternehmen aller Größen und sämtlicher Branchen gilt.

Die Vorteile der Software werden vom Unternehmen selbst wie folgt zusammengefasst:

  • automatisiert und erleichtert die Geschäftsprozesse
  • macht die Kundenakquise effizienter
  • erleichtert die Angebotserstellung
  • steigert die Kundenzufriedenheit und damit auch die Umsätze

 

Salesforce Sales Cloud: Preise & Editionen

Angeboten wird die Cloud-basierte CRM Lösungin verschiedenen Editionen. Dabei orientieren sich die Lizenzkosten, wie bereits beschrieben, an der Benutzer-Anzahl und pendeln sich je nach Edition zwischen 25 und 300 Euro pro Monat / User ein. 

Die Anzahl der Benutzer wird über namentlich festgelegte Benutzer bestimmt. D.h. jeder Mitarbeiter hat sein eigenes Login, an dem auch die Zugehörigkeit zu Teams und Berechtigungen gekoppelt sind.

Bei Salesforce muss für das Unternehmen insgesamt eine Edition ausgewählt werden, die dann für alle Benutzer gilt.

Grob gesagt, gibt es vier Salesforce Editionen: 

  • Die Lösung "Essentials" kostet 25 Euro pro Monat / User und beinhaltet ein leistungsfähiges Account-, Kontakt-, Lead- wie auch Opportunity-Management. Eine E-Mail Integration mit Gmail und Outlook ist gegeben; auch die Salesforce Mobile App steht zur Verfügung.Verzichten müssen Lizenznehmer zum Beispiel auf die Erstellung von Prognosen und einen 24/7 Support.
  • Die Lösung "Lightning Professional" kostet 75 Euro pro Monat / User und verfügt über dieselben Parameter und Vorzüge wie die Essentials-Lösung. Zusätzlich enthalten sind hier eine Lead-Registrierung sowie ein regelbasiertes Lead Scoring und die Zusammenarbeit bei der Erstellung von Prognosen.
  • Die Variante "Enterprise" kostet 150 Euro pro Monat / User und punktet anders als "Lightning Professionell" zusätzlich mit einer Automatisierung von Workflows und Genehmigungen.
  • "Lightning Unlimited" schließt dann - für eine Lizenz-Gebühr von 300 Euro pro Monat / User - auch einen 24/7 Support und einen Konfigurationsservice mit ein.

Quelle und weitere Informationen zu den Produkten und Preisen:

https://www.salesforce.com/de/editions-pricing/overview/

 

Die finalen Preise sind letzten Endes Verhandlungssache mit dem Unternehmen und hängen nicht zuletzt von der Anzahl der Lizenzen wie auch dem Bindungszeitraum des Vertrages, zum Beispiel für 5 Jahre bei jährlicher Zahlsungsweise, ab. Interessierte Kunden sollten sich also Zeit nehmen oder sich - besser noch - mit einem CRM-Berater und Salesforce-Implementierungsexperten wie dre factory42 zusammenarbeiten. Mit einer guten und fokussierten Bedarfsanalyse können so gezielt die benötigten Funktionen ermittelt und die günstigste Edition ausgewählt werden..

Zudem werden viele unterschiedliche Cloud Produkte angeboten, die wiederum unterschiedlich provisioniert werden. Auch existiert eine B2B Marketing-Lösung, bei der die Anzahl der Kontakte in der Datenbank über den Preis entscheidet, während bei der B2C Marketing-Lösung (“Marketing Cloud”) die einzelnen Interaktionen, zum Beispiel verschickte Emails und Push-Nachrichten, in Rechnung gestellt werden.

Die Thematik ist somit komplex. Denn auch Änderungen, Teilkündigungen, Reduzierungen des Funktionsumfangs wie auch mögliche Preiserhöhungen sollten von interessierten Unternehmen bedacht werden. Erfahrene CRM- und Implementierungspartner wie die factory42 können auch dazu beraten..

 

Weitere Clouds für Marketing und Service

Neben der eigentlichen Sales Cloud stehen wie beschrieben zusätzliche Software-Lösungen wie die Salesforce Marketing Cloud oder eine Salesforce Service Cloud zur Verfügung und können separat und unabhängig von der Kernlösung implementiert werden. Unternehmen steht somit ein reiches Instrumentarium an Cloud-basierten Lösungen, das sich ans eigene Budget und die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt, zur Verfügung.

Dabei ermöglicht die Marketing Cloud unter anderem personalisierte Kampagnen, während die Service Cloud die Arbeitsabläufe im Kundenservice z.B. durch Kundenportale  optimiert. Auch hier gibt es wiederum - analog zur Sales Cloud - verschiedene Varianten, die hinsichtlich Preis und Leistung gestaffelt sind.

 

Welche Alternativen zu Salesforce gibt es für interessierte Unternehmen?

Neben dem Marktführer Salesforce gibt es natürlich weitere CRM Systeme, die gleichermaßen leistungsfähig wie interessant sind. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Hubspot CRM
  • Pipedrive
  • Microsoft Dynamics 365 Sales

Die Salesforce Cloud ist somit nicht außer Konkurrenz.

Allerdings überzeugt der Marktführer durch Prozessautomatisierungen, Vertriebsprognosen wie auch sein außerordentlich leistungsfähiges Kundenmanagement.

Im Umkehrschluss ist Salesforce relativ komplex in der Anwendung und erfordert bei den eigenen Mitarbeitern entweder eine umfangreiche Einarbeitung oder ein gewisses Knowhow. Zudem ist die Software mit relativ hohen Kosten verbunden, die für kleinere Unternehmen womöglich außerhalb des Budgets liegen.

Insofern machen vor einem etwaigen Vertragsabschluss sowohl die genannte Testversion als auch eine ergebnisoffene Kosten-Nutzen-Analyse Sinn.

 

Alternativen zum Marktführer Salesforce: HubSpot

HubSpot hat sich als ernstzunehmende Alternative zu Salesforce im Bereich von 100 bis 1.000 User entwickelt und ist dann besonders sinnvoll, wenn es um die enge Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb, z.B. über eine in HubSpot integrierte Webseite und Funktionen zur Lead-Generierung geht.

Auch HubSpot bietet unterschiedliche Module für Marketing, Vertrieb, Service sowie zusätzliche Module für die Integration und Automatisierung (Operations Hub) und das integrierte Hosting der Webseite auf HubSpot mit einem eigenen CMS (Content Management System) an.

Im Unterschied zu den anderen Anbietern arbeitet HubSpot mit der Philosophie, dass ein Großteil der Funktionen kostenlos nutzbar sind. Erst die erweiterten Funktionen erfordern dann eine Professional oder Enterprise Lizenz - aber nur für die Benutzer, die diese Funktionen tatsächlich benötigen.

D.h. auch wenn eine “Professional Lizenz” ähnliche Preise wie die anderer Anbieter kostet, sind die Kosten für das gesamte System unter Umständen erheblich günstiger.

Eine genauere Übersicht über die verschiedenen Module und Editionen sowie einen Preis-Konfigurator gibt es auf der HubSpot-Webseite:

https://www.hubspot.de/pricing/suite/enterprise


Alternativen zum Marktführer Salesforce: Pipedrive

Wem Salesforce zu komplex oder zu kostenintensiv erscheint, ist daher mit einigen der Alternativen gut bedient. Die Pipedrive Software zum Beispiel ist wegen ihrer einfachen und übersichtlichen Nutzeroberfläche äußerst beliebt.

Dennoch gilt auch die Pipedrive CRM als äußerst leistungsfähig. Die Marketing- und Vertriebsabteilung behält damit jederzeit Überblick über ihre Aufgaben und Aktivitäten, und auch der E-Mail Workflow wird deutlich erleichtert.

Nicht zuletzt ist die Pipedrive-Software bereits ab 14,90 Euro pro Person und Monat verfügbar.

Wie der Name schon andeutet, hat die Positionierung von Pipedrive ihren Schwerpunkt im Vertrieb. Sie ist daher für kleine Unternehmen gut geeignet, die die ersten Schritte in Richtung CRM machen wollen.



Alternativen zum Marktführer Salesforce an: Microsoft

Microsoft Dynamics 365 Sales wiederum lässt sich, wie es schon der Name nahelegt, leicht dem Microsoft-Kosmos zuordnen. Insbesondere Anwender, die Microsoft als strategischen Anbieter für die Serversysteme (nicht nur die Office-Suite) ausgewählt haben, Sharepoint Server betreiben, usw. ziehen Dynamics in die nähere Auswahl..

Wer sich einmal in die Microsoft Benutzeroberfläche eingearbeitet hat, findet auch hier eine leistungsstarke Software für den gesamten Sales-Prozess. Die Kosten für die Lizenzen bewegen sich in sehr vergleichbaren Größenordnungen wie z.B. Salesforce.


Ein Fazit der CRM-Berater aus München

Die renommierten CRM-Berater der factory42 GmbH aus München raten daher Unternehmern, sich bei der Auswahl ihrer CRM-Plattform neutral beraten zu lassen. Durch eine pragmatische Aufnahme der Anforderungen anhand von Standard- Vertriebs- und Marketing- Prozessen können die richtigen Editionen und wirklich wertschöpfendsten Funktionsbereiche bestimmt werden.

"Als Multi-Cloud CRM-Partner legen wir daher auf eine umfassende Beratung und Schulung unserer Kunden großen Wert", bekräftigt das Unternehmen. 

Schließlich verursacht die Implementierung von CRM- Systemen Zeit und Kosten auf beiden Seiten, nicht zuletzt für die Schulung der eigenen Mitarbeiter, und will somit gut durchdacht sein. Daher legen die Experten der factory42 GmbH auf eine Beratung auf Augenhöhe großen Wert. Denn nur gemeinsam lässt sich das Ziel, die Arbeitsabläufe eines Unternehmens zu beschleunigen und mehr Umsatz zu erreichen, realisieren. 

Dabei arbeiten, so das Credo der CRM-Berater aus München, die Experten für CRM-Management und das Unternehmen Hand in Hand. 

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Luise Graab

Als Marketing & PR Managerin bei der factory42 verantwortet Luise Graab Marketingmaßnahmen von digitalen bis klassischen Werbemittel und -Kampagnen sowie Messe- und Eventplanung. Darüber hinaus ist sie Ansprechpartnerin für die Presse. Sie hat langjährige Erfahrung im digitalen Marketing mit speziellem Fokus auf E-Mail-, Social Media und Content-Marketing.