In unserem letzten Lunch & Learn haben wir uns mit einem spannenden Thema beschäftigt: dem Einsatz von Scrum in Salesforce-Projekten. Diese agile Projektmanagement-Methode ist aus unserer Sicht perfekt für die dynamische Plattform Salesforce geeignet, und wir möchten Ihnen die Vorteile und Herangehensweisen dieser Methodik vorstellen.
Was ist Scrum und warum passt es zu Salesforce?
Scrum ist eine agile Methode, die es ermöglicht, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, während ein Projekt Schritt für Schritt voranschreitet. Der große Vorteil von Scrum: Anstatt zu Beginn jedes Detail eines Projektes festzulegen, werden in kurzen Sprints neue Funktionen entwickelt und schnell bereitgestellt. Das ist besonders wertvoll, wenn man wie bei Salesforce mit einer flexiblen Plattform arbeitet, die oft kundenspezifisch angepasst wird. So können Änderungen oder neue Anforderungen direkt im nächsten Sprint berücksichtigt werden.
Kontinuierliche Weiterentwicklung statt starrem Projektplan
Ein typisches Merkmal von Salesforce-Projekten ist, dass sie oft nicht nach einem klassischen „Wasserfall-Modell“ umgesetzt werden. Statt einmalig ein großes Ziel zu verfolgen, gibt es kontinuierlich Verbesserungen und Erweiterungen. Scrum unterstützt genau diese kontinuierliche Weiterentwicklung. Es erlaubt, in regelmäßigen Abständen Funktionen zu liefern und gleichzeitig auf das Feedback der Anwender einzugehen.
Der Scrum-Prozess in Salesforce-Projekten
- Sprints: Diese sind das Herzstück von Scrum. In Zeiträumen von zwei bis vier Wochen (je nach Projekt) werden bestimmte Aufgaben erledigt und neue Funktionen implementiert.
- Daily Meetings: Tägliche kurze Abstimmungen (ca. 15 Minuten) helfen, Hindernisse frühzeitig zu erkennen und die Zusammenarbeit im Team effizient zu gestalten.
- Refinement: Beim Refinement werden Anforderungen klar definiert, sodass das Team optimal weiterarbeiten kann.
- Review: Die neu entwickelten Funktionen werden am Ende des Sprints den Endanwendern vorgestellt, um Feedback einzuholen und sie über den Projektfortschritt zu informieren.
- Retrospektive: Hier wird gemeinsam im Team reflektiert, was gut funktioniert hat und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
- Product Owner: Diese Rolle ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die entwickelten Funktionen den Anforderungen des Business entsprechen. Der Product Owner sorgt für den Austausch zwischen den Anwendern und dem Entwicklungsteam.
- Scrum Master: Ein Scrum Master unterstützt das Team dabei, den Scrum-Prozess einzuhalten und sorgt dafür, dass Hindernisse beseitigt werden.
Der hybride Ansatz: Agilität trifft Struktur
In vielen Projekten kombinieren wir den agilen Ansatz mit einer strukturierten Vorbereitungsphase. Vor jedem Sprint gibt es eine Konzeption, in der Leitplanken und grundlegende Ziele definiert werden. So hat das Team klare Vorgaben, kann aber in den Sprints flexibel und iterativ an den Details arbeiten.
Warum Scrum so gut zu Salesforce passt
Salesforce ist eine flexible Plattform, die vor allem für kundenzentrierte Prozesse wie Vertrieb und Kundenservice eingesetzt wird. Hier ist es besonders wichtig, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren und Innovationen rasch einzuführen. Mit Scrum können wir genau das erreichen: Sprints ermöglichen es, in kurzer Zeit sichtbare Ergebnisse zu liefern, die dann sofort von den Anwendern genutzt werden.
Fazit
Scrum und Salesforce sind ein perfektes Duo, um Projekte agil und effizient umzusetzen. Durch die regelmäßige Bereitstellung neuer Funktionen, das Einholen von Nutzerfeedback und die Flexibilität des Scrum-Prozesses können Unternehmen ihre Salesforce-Umgebung kontinuierlich verbessern und optimal an ihre Bedürfnisse anpassen.
Wir freuen uns auf das nächste Lunch & Learn im November, wo wir uns mit dem Thema "Wie halte ich meine Salesforce-Organisation gesund?" beschäftigen werden. Seien Sie dabei!