Integration ist ein komplexes Thema, das in vielen unserer Projekte eine Schlüsselrolle spielt: Denn inzwischen generieren Kunden an verschiedensten Stellen Daten, die für Unternehmen interessant sind. Somit wird es für die Unternehmen immer wichtiger, diese Daten effizient zu nutzen, um eine ganzheitliche Sicht auf den Kunden zu erhalten.
Um dieses Ziel zu erreichen, zum Beispiel indem systemübergreifende Prozesse im Unternehmen etabliert werden, führt kein Weg an Integrationslösungen vorbei.
In diesem Umfeld haben sich die unterschiedlichsten Lösungsansätze und -paradigmen für Integration entwickelt, wie z.B. SOA (Service-Oriented Architecture), EAI (Enterprise Application Integration), ESB (Enterprise Service Bus), iPaaS (Integration Platform as a Service), Microservices, etc., um nur einige der typischen Schlagwörter für Integration zu nennen. Genauso viele Anbieter und Softwarelösungen gibt es, die diese Integrationsvarianten anbieten und umsetzen.
In diesem “Dschungel” aus Integrationstechniken und -anbieter den richtigen für das eigene Unternehmen zu finden, ist ohne Frage eine Herausforderung. Hilfreich sind bei einer solchen Evaluierung immer auch praktische Erfahrungen mit dem jeweiligen Tool und genau hier möchten wir Ihnen und Ihren Unternehmen helfen:
Denn Integration, ist bei fast allen unserer Projekt ein Themen.
Integriert werden unterschiedlichste Systeme wie ERP (SAP, MS Dynamics), CRM, CMS, Webshops, Subscriptionmanagement, Abrechnung, Blattplanungstools, Veranstaltungsmanagement, uvm.
Wie ist nun factory42 im Integrationsdschungel vorgegangen? Wir haben mit Herstellern, Partnern und Kunden gesprochen und Kriterien definiert, welche Integrationslösung für welche Fälle gut passt und was Erfolgsfaktoren bei der Implementierung sind.
Unser Ansatz ist es, individuelle Entwicklungen weitestgehend zu vermeiden und auf Konfiguration in Standardlösungen zurückzugreifen. Dafür setzen wir darauf, dass die Lösungen neben produktspezifischen Adaptern zu Standardsoftware wie z.B. SAP, MS Dynamics, Magento, usw. und generischen Adaptern für Standardtechnologien wie z.B. Webservices, JDBC/ODBC, CSV, XML, etc. auch die Möglichkeit bieten, individuelle Schnittstellen zu entwickeln.
Welche Punkte haben wir dabei besonders im Fokus?
Neben technischen Features haben wir außerdem bewertet, wie Integrationsanbieter ihre Kunden und Partner unterstützen: Gibt es die Bereitschaft und Möglichkeiten der Anbieter in Projekten Hilfestellung zu leisten, wenn spezielle Herausforderungen auftreten? Wie werden Kunden nach Projektabschluss schnell und unkompliziert supportet?
Letztlich haben wir uns für drei Lösungen entschieden, auf die wir uns zukünftig verstärkt konzentrieren werden: MuleSoft, Jitterbit und SKYVVA.
MuleSoft ist eine spannende Lösung mit einem API zentrierten Ansatz. Hierbei werden die Schnittstellen zu anderen Systemen abstrahiert. Es werden einzelne „Bausteine“ gebildet und diese können flexibel kombiniert und orchestriert werden. Dabei ist die Wiederverwendbarkeit innerhalb eines Projekts oder auch im Kontext anderer Projekte ein Hauptziel.
Folgende Grafik verdeutlicht das Prinzip:
Aufgrund der Lizenzkosten und der Architektur empfehlen wir MuleSoft i.d.R. für Enterprise Projekte mit einer Vielzahl von Integrationspunkten.
Dem aufmerksamen Beobachter der Salesforcewelt wird außerdem nicht entgangen sein, dass der Konzern MuleSoft im März diesen Jahres gekauft hat. Daher erwarten wir in der nächsten Zeit eine Fokussierung von MuleSoft auf Salesforce, wodurch die Lösung stärker in das Salesforce Portfolio integriert werden dürfte.
MuleSoft verfügt außerdem über einen Marktplatz, auf dem bestehende Adapter zur Erweiterung der eigenen Lösung bezogen werden können. Eigene, individuell entwickelte Adapter können der MuleSoft Community zum Erwerb angeboten werden. Somit ermöglichen sie, ähnlich wie Salesforce mit der AppExchange, einen Austausch und eine Entwicklung der Lösung über die eigenen Unternehmensressourcen hinaus.
Die zweite Integrationslösung in unserem Portfolio ist Jitterbit: Die Lösung ist eine seit Jahren führende und am Markt etablierte API Management & Integrations-Plattform, die ein Rollenmodell für unterschiedliche Nutzer mit sich bringt. So können „Integration Specialists“ komplexe Enterprise Lösungen aufbauen und das System administrieren, Entwickler können Schnittstellenentwicklung betreiben und sogenannte „Citizen Integrators“, also gewöhnliche Nutzer, können ihre eigenen Integrationspunkte für die ein oder andere Anforderung umsetzen.
Was zeichnet Jitterbit nun im Detail aus?
Auch Jitterbit ist in der Lage neben SAP und Salesforce auch weitere Datenbanken oder Flatfiles anzubinden, wie folgende Grafik zeigt:
Fazit: Auf Grund der intuitiven Bedienung, des umfangreichen Schulungsangebots und einem attraktiven und einfachen Lizenzmodell bewerten wir Jitterbit als gute Lösung für mittlere Integrationsprojekte.
Last but definitely not least: Mit SKYVVA komplettiert sich unsere Liste der Best-Of Integrationstools. SKYVVA ist eine Salesforce-basierte Integrationslösung, d.h. sie ist über die Salesforce AppExchange verfügbar und wird auf der force.com Plattform installiert, wie das Schaubild zeigt:
Das bringt zwei Vorteile mit sich: Dadurch ist eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet und das Look & Feel passt sich der Salesforce Sales und Service Cloud an. Neben diesen beiden Punkten, haben wir folgende Features bei SKYVVA als positiv bewertet:
Was man sich beim Einsatz von SKYVVA auch bewusst sein muss:
Was uns unabhängig von Lösung und Anbieter wichtig ist: Genau wie mit unseren Kunden möchten wir auch mit unseren Integrationsanbietern eine partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen. Denn mit etablierten und erprobten Partnerschaften können wir den maximalen Nutzen alle Beteiligten erzielen. Somit haben unsere Kunden qualitativ hochwertige Lösungen, unsere Produktpartner haben einen kompetenten Implementierungspartner und wir als Implementierungspartner reduzieren unser Projektrisiko. Daneben werden wir auch weiterhin den Integrationsmarkt beobachten, um auch zukünftig lösungsneutral beraten zu können.
Wenn Sie also Fragen haben, zur aktuellen Marktentwicklung oder zur idealen Integrationslösung für Ihr Unternehmen und ihre Anwendungsfälle, kontaktieren Sie uns gern über das Kontaktformular unten.
Neben der Auswahl des richtigen Tools ist aber auch die Einführung einer Integrationslösung und die sorgfältige Planung wichtig. Dazu hat unsere Geschäftsführerin für die Project Delivery, Dr. Michaela Hámori-Satzinger, die Erfolgsfaktoren für Integrationsprojekte zusammengefasst. Dazu gibt es auch noch eine Checkliste für die Vorbereitung: