Sie sind fester Bestandteil im Leben jeden E-Mail Marketers: Bounce Messages.
Der Begriff „Bounce“ ist im E-Mail Marketing negativ besetzt und bedeutet nichts anderes als eine Fehlermeldung. Als Bounce Message wird die Antwort und Begründung eines empfangenden Mailservers verstanden, weshalb eine E-Mail nicht zugestellt werden konnte.
Die Hard- und Soft Bouncerate gehört mit zu den wichtigsten Kennzahlen des E-Mail Marketings, die Sie tracken und beobachten sollten. Eine Bouncerate von über 3% gilt als besorgniserregend, daher ist es wichtig, sich eingehend mit seinen Bounces zu befassen um (falls nötig) zeitnah Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Daher frischen wir heute Ihr Grundwissen auf und zeigen, welche Unterschiede es gibt und welche Ursachen hinter den Bounce Messages stecken können.
Kann eine E-Mail aufgrund eines vorübergehenden Fehlers dem Empfänger nicht zugestellt werden, spricht man von einem Soft Bounce. Wenn das passiert, versucht das System die Nachricht erneut innerhalb von 72 Stunden zuzustellen. Dabei kann es bis zu 288 Zustellversuche geben. Erst wenn alle Versuche fehlschlagen, wird ein Soft Bounce generiert und schlussendlich an den Absender geschickt.
Diese vorübergehende Unzustellbarkeit kann mehrere Gründe haben:
Ein Block Bounce tritt auf, wenn der E-Mail Server den Empfang der E-Mail auf Grund von erstellten Filtern blockiert. Block Bounces werden als Soft Bounces angesehen und die Adressen in der Regel beim nächsten Versand erneut angeschrieben.
Ein Block Bounce kann einen der folgenden Gründe haben:
Technical Bounces werden auch zu den Soft Bounces gezählt und haben, wie der Name bereits vermuten lässt, eine technische Ursache:
Auch Technical Bounces werden im Allgemeinen wie Block Bounces im nächsten Versand erneut angeschrieben und die Zustellbarkeit überprüft.
Im Gegensatz zu einem Soft Bounce zeigt ein Hard Bounce einen permanenten Zustellfehler an. Auch weitere Zustellversuche werden in diesem Fall nicht erfolgreich sein. Daher werden in der Regel diese Adressen automatisch aus dem Verteiler gelöscht und fließen nicht in weitere E-Mail Kampagnen ein. Ein Hard Bounce kann eine Vielzahl an Gründen haben:
Mit diesem Wissen haben wir nun ein Verständnis, welche Unterschiede und Ursachen Bounce Messages haben. Doch wie kategorisiert Ihr E-Mail Marketing System die eingehenden Nachrichten? Da die Bounce Messages nicht standardisiert sind und sich von Mailprovider zu Mailprovider stark in Textinhalt unterscheiden, helfen Codes in der Bounce Message bei der Kategorisierung.
Standard SMTP Bounce-Gründe haben dreistellige Codes (z.B. 550), wohingegen die dreistelligen Codes der erweiterten SMTP Bounce-Gründe mit Dezimalpunkten getrennt sind (z.B. 5.1.1). Dabei enthalten viele Bounce Messages sowohl standard als auch erweiterte SMTP Bounce Gründe sowie den Zustellfehler in Textform.
4xx und 4.x.x-Codes zeigen temporäre Zustellfehler (Soft Bounces) an, während 5xx und 5.x.x-Codes permanente Zustellfehler (Hard Bounces) übermitteln. Die am häufigsten auftretenden Bounce Gründe ist der Fehler 550 bzw. 5.5.1, der in verschiedenen Varianten auftreten kann:
Weitere Beispiele für Zustellungsfehler-Angaben mit Hilfe Codes sind:
Bounce Messages werden in Soft Bounces und Hard Bounces unterschieden und sind nichts anderes als Zustellfehler, die an den Absender übermittelt werden. Dabei wird zwischen permanenten und vorübergehenden Fehlern differenziert, deren genaue Gründe mit Hilfe von Text und Codes den Nachrichten entnommen werden können.
Für alle weiteren Fragen rund um Cross-Channel- und im Speziellen E-Mail-Marketing steht Ihnen Michaela Hamori-Satzinger auch gerne zur Verfügung.